Diskussionsforum

Miscanthus (Chinaschilf)

Eine vielseitig verwendbare Pflanze

  • Anwendung neuester Technologien
  • Aktuelle technische Entwicklungen und Zukunftsprojekte
  • Hohe Photosyntheseleistung sowie Massen- und Energieerträge möglich
  • jedoch abhängig von zahlreichen pflanzenbaulichen Faktoren (u.a. Sorte, Standort, Düngung, Vermehrungsverfahren), deren Wirkung zum Teil noch nicht ausreichend bekannt ist.
  • Anwendungen im privaten und gewerblichen Bereich
  • Vielfältige Einsatzgebiete (energetisch, stofflich)
  • Puffer zwischen Wald und Feld
  • Landschaftsbau und Gartengestaltung
    (Mulchmaterial)

Auspflanzung der Miscanthus (Chinaschilf) Rhizome:

Anbau in Maisanbaulagen bis max.700 m Meereshöhe mit mittlerer Wasserversorgung (600 mm) und keine Staunässe. Die Bodenvorbereitung für die Pflanzung von Miscanthus sollte wie vor Maisanbau erfolgen, d.h. Pflugfurche im Herbst und eine Saatvorbereitung mit Egge oder Kreiselegge bei trockenem Boden im Frühjahr. Der Boden sollte bis auf eine Tiefe von max. 10-15 cm vor der Saat gelockert werden. Als optimale Bestandesdichte für Miscanthus- Bestände haben sich 1 Pflanze je m² erwiesen. Zwar ist es möglich, die Pflanzdichten zu erhöhen, um Ausfälle im Anlagejahr zu kompensieren. Aufgrund gegenseitiger Konkurrenz fallen aber dichtere Bestände unter Umständen im Ertrag frühzeitig etwas ab. Mechanisierungsbedingt können Reihenentfernungen von 75 bis 100 cm gewählt werden. Die Rhizomvermehrung ist kostengünstig, gewährleistet einen sicheren Auflauf der Miscanthus Pflanzen und kann normalerweise bereits nach dem zweiten Standjahr geerntet werden. Setzlinge (Rhizome) für die Aussaat werden aus bestehenden Miscanthus Mutterrhizomen gewonnen und zwar 8-12 Stck jährlich. Eine Rodung wird erst ab dem dritten Jahr empfohlen. Bis dahin hat sich der Bestand ca. verdreisigfacht und somit auch Ihre Erstinvestition! Für die Pflanzarbeit können adaptierte Kartoffellegemaschinen verwendet werden. Die Rhizome werden 8 bis 10 cm tief in den Boden eingelegt. Für eine besonders im Anlagejahr erforderliche zügige Entwicklung sollte der Boden allerdings auf 8°C erwärmt (etwa Anfang bis Mitte Mai) und keine nennenswerten Frosteinbrüche mehr zu befürchten sein. Nach der Saat ist ein Anwalzen der entstandenen Dämme unbedingt zu empfehlen. Dies fördert den Bodenschluss der Miscanthus Rhizome und gewährleistet ein sicheres Auflaufen. Eine Düngung im ersten Jahr wird nicht empfohlen!!!

Mehr Informationen über Miscanthus

Energiewächst.pdf

Verbessert Miscanthus die Emissionswerte?

Die Verbrennung von Biomasse bietet eine Möglichkeit, die Emissionen des Treibhausgases CO2 zu senken. Das CO2, das während der Verbrennung freigesetzt wird, wurde zuvor durch die Pflanzen aufgenommen. Der Energiegehalt von Biomasse aus Miscanthus, der auf einem Hektar geerntet wird, (ungefähr 20 t Trockenmasse), entspricht dem Energiegehalt von 12 t Kohle. Für jedes Gigajoule Kohle werden während der Gewinnung und Verbrennung 96,6 kg CO2 freigesetzt. Mit der Verbrennung von Miscanthus anstelle von Kohle können 90% der CO2-Emissionen eingespart werden.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Karl Otto Schmidtlein.

 

Tel. 01 71 / 990 19 59

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